Schroth-Therapie
“We’re not broken, just bent”
Was ist eine Skoliose
Eine Skoliose ist eine dreidimensionale Verformung der Wirbelkörper. Die Wirbelsäule bildet dabei in der Regel mehrere, einander gegenläufige Bögen, die sich kompensieren, um das Körpergleichgewicht aufrechtzuerhalten (S-Form). Auch das Becken kann daran beteiligt sein.
Da sich die Skoliose im Wachstum verschlechtern kann, ist eine optimale Skoliosetherapie meist als Langzeittherapie gestaltet.
Ziele sind die individuelle, möglichst optimale Aufrichtung der Wirbelsäule, sowie die Verhinderung einer weiteren Krümmungszunahme und der damit verbundenen negativen Folgeerscheinungen wie Schmerzen, Funktionseinschränkungen der inneren Organe und Bewegungseinschränkungen.
Um diese Ziele zu erreichen ist es unbedingt notwendig die erlernten Übungen auch selbstständig und regelmäßig durchzuführen und in den Alltag zu integrieren. Nur so kann ein Therapieerfolg langfristig gewährleistet werden.
Anzeichen für eine Skoliose
- unterschiedliche Höhe der Schultern
- ein Schulterblatt steht deutlicher hervor als das andere
- der Kopf befindet sich nicht mittig über dem Brustkorb bzw. Becken
- eine Beckenseite ist höher als die andere
- die Taillen sehen unterschiedlich aus
- der Brustkorb ist asymmetrisch
- der ganze Körper wirkt zu einer Seite geneigt
Wie früh beginnt man
Die Schroth-Therapie eignet sich für Kinder ab sieben Jahren, da diese Therapieform eine gewisse kognitive und koordinative Leistungsfähigkeit erfordert.
Anwendungsgebiete der Schroth-therapie
- Skoliose (dreidimensionale Wirbelsäulenverkrümmung)
- Rundrücken (Hyperkyphose)
- Hohlkreuz (Hyperlordose)
- Morbus Scheuermann
- Morbus Bechterew
- Trichterbrust
- Haltungsstörung und Haltungsschwäche